Die Anhörung zum Selbstbestimmungsgesetz am 2. November 2020 im deutschen Bundestag hat offenbart, wie absurd die Vorstellungen und vermeintlichen Argumente von manchen PolitikerInnen und juristischen Fachleuten sind.
Eva Engelken hat die Anhörung hier und hier aufgearbeitet.
Die komplette Anhörung kann hier auf den Seiten des Bundestags nachgehört werden.
Folgend soll zunächst die Behauptung behandelt werden, dass es eine gute Idee sei, Männer in Frauengefängnissen unterzubringen, und dann wird noch einmal gezeigt, was auch der gesunde Menschenverstand indizieren würde: Dass gewalttätige Männer nicht in Frauengefängnisse gehören.
Die Problematik von Männern in Frauengefängnissen hat Ana Julia Di Lision in diesem Vortrag unter dem Titel „Frauenunterdrückung in Argentinien und Männer in Frauengefängnissen“ vom 13.12.2020 aufgearbeitet.
Update 27.3.2021: Der Beitrag wurde um den Abschnitt „Mann vergewaltigt nach Ankunft im Frauengefängnis Inhaftierte“ ergänzt.
Inhalt
- Medizinischer Sachverstand
- Argumente für Männer im Frauengefängnis
- Frauen im Gefängnis
- Datenerfassung
- Übergriffe von Männern im Frauengefängnis
- Schrödingers Transgender Paradoxon
- Unverständnis
Medizinischer Sachverstand
Auch ich habe mich im Laufe der Anhörung sehr ob der obskuren genannten “Begründungen” gewundert.
Zunächst wurde der einzig medizinische Sachverständige, Dr. Korte, zu diskreditieren versucht, indem auf ominöse “neue biologische Erkenntnisse” bezüglich der beiden Geschlechter verwiesen wurde. Alle anderen Anwesenden haben rein textwissenschaftliche Hintergründe oder anderweitige Kenntnisse, allerdings hat meines Wissens nach niemand der an der Anhörung Beteiligten einen medizinischen Hintergrund. Woher kommt die Arroganz, als Fachfremde einem Fachmann seinen Beruf erklären zu wollen?
Die menschliche Fortpflanzung ist ausschließlich zweigeschlechtlich. Dazu benötigt es eine Person, die große Gameten produziert (im Volksmund gemeinhin auch als “Frau” bekannt) und eine Person, die kleine Gameten produziert (im Volksmund gemeinhin auch als “Mann” bekannt). Daran hat sich seit Anbeginn der Menschheit nichts geändert. Ebenso unveränderlich ist das angeborene menschliche Geschlecht.
Ein Genetiker der Universität Stanford war sogar so freundlich, das noch einmal für alle Unbedarften zu erklären: Georgi M. Marinov: In Humans, Sex is Binary and Immutable.
Jetzt sollen Männer, incl. ihrer Reproduktionsorgane (gemeinhin auch als “Penis” bekannt), aber in Frauengefängnissen untergebracht werden. Weil sie es sich so wünschen. Die Juristin Ulrike Lembke setzt sich dafür ein. Was war ihre Begründung?
Begründung einer Juristin für Männer im Frauengefängnis
Juraprofessorin Ulrike Lembke zufolge habe der Strafvollzug, in dem nur Frauen untergebracht sind, große Nachteile für Frauen (hier wird es also, perfide, als Vorteil für Frauen zu verkaufen versucht, dass sie nun mit Männern eingesperrt werden sollen):
- Sie seien zu weit weg von ihren Familien untergebracht, da es ja so wenige (Frauen-)Gefängnisse gäbe, die dadurch weit vom Wohnort entfernt sein könnten,
- Das “oft sehr eingeschränkte Angebot von Aus- und Weiterbildung, das von Geschlechterstereotypen geprägt” ist, wird als Nachteil vorgestellt – da in Frauengefängnissen offenbar primär Kompetenzen von “Frauenberufen” vermittelt würden.
Zudem nennt sie ein Hamburger Projekt, das zwar ein effektives Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt im gemischtgeschlechtlichen Gefängnis vorweisen konnte, aber aus Kostengründen nicht fortgeführt wurde.
Das waren auch schon die Argumente.
Das sollen die Argumente dafür sein, dass Männer in Frauengefängnisse kommen.
Nachzuhören ca. ab Stunde 1, Minute 20.
Ad 1: Sie impliziert damit, dass Männer auch nach der Transition männliches Gewaltverhalten an den Tag legen – was korrekt ist. (Indem nämlich mehr „Frauen“gefängnisse benötigt werden würden, wenn auch Männer darin untergebracht werden.)
Etwa in dieser Studie nachzulesen: Dhejne et al: Long-Term Follow-Up of Transsexual Persons Undergoing Sex Reassignment Surgery: Cohort Study in Sweden. Männer sind auch im Gefängnis gewalttätig, unabhängig von der Selbstidentifikation.
Nun sollen Männer halt einfach, weil sie es wollen, auch ohne Schutzkonzept ins Frauengefängnis verlegt werden. So zumindest der Wunsch der Juristin.
Dabei sind – den meisten Menschen – Fälle bekannt, in denen ein inhaftierter Mann im Gefängnis übergriffig wurde. Google etwa “Karen White”, der wohl bekannteste Fall (siehe unten). Wie ein Schutz trotz fehlender Sicherheitmaßnahmen gewährleistet werden soll, wurde leider nicht thematisiert.
Ad 2: Statt aber weniger sexistische Angebote für die inhaftierten Frauen anzubieten, ist ihre Schlussfolgerung, dass einfach Männer ins Frauengefängnis kommen – weil die, vor allem die Transidenten, ja bekanntlich auch “männliche” Berufe ergreifen, oder wie? Klingt unklug, und nach Zementieren von Sexismus.
Wieso wird nicht einfach – sofern denn überhaupt Bedarf besteht – das Weiterbildungsangebot für Frauen erweitert?
Wie können das ernsthaft Argumente dafür sein, Männer in Frauengefängnissen unterzubringen? Da, wo Frauen überhaupt keine Möglichkeit haben, zu entfliehen? Wo ihnen ohnehin schon ihre Freiheit entzogen wird? Die Juristin selbst sagt, dass Schutzkonzepte zu teuer sind – aber dann richten wir eben keine ein, wird schon schiefgehen, oder wie? Weil inhaftierte Straftäter, von denen kein geringer Anteil eine Sexualstraftat begangen hat, ja unbedingt Zugang zu Frauen haben müssen – weil sie es so wollen?
Frauen im Gefängnis
Frauen verüben seltener und andere Straftaten als Männer, somit werden Frauen auch aus anderen Gründen inhaftiert.
Warum werden Menschen überhaupt inhaftiert?
Als Aufgabe des Vollzugs wird nach § 2 StVollzG dies verstanden:
Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen (Vollzugsziel). Der Vollzug der Freiheitsstrafe dient auch dem Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten.
Die Gefangenen sollen also für ihre Taten bestraft werden und im Vollzug zu Einsichten gelangen, die zu einem funktionablen Zusammenleben (ohne Straftaten) führen.
Wie ist der Vollzug zu gestalten?
Das wird in §3 StVollzG geregelt.
(1) Das Leben im Vollzug soll den allgemeinen Lebensverhältnissen soweit als möglich angeglichen werden.
(2) Schädlichen Folgen des Freiheitsentzuges ist entgegenzuwirken.
(3) Der Vollzug ist darauf auszurichten, daß er dem Gefangenen hilft, sich in das Leben in Freiheit einzugliedern.
Wie viele Straftaten begehen Frauen?
Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger ist bedeutend geringer als der der männlichen.
Den Prozentzahlen ist eindeutig zu entnehmen, dass in keiner Altergruppe mehr als 35,4% der Straffälligen weiblich ist.
Welche Straftaten begehen Frauen?
Auch die Verteilung der Art der Straftat unterscheidet sich zwischen männlichen und weiblichen Tatverdächtigen.
Dazu die Deutung aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), 2019:
Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen beträgt 25,0 %/24,4 % und wird unter den aufgeführten Straftaten/-gruppen bei „Diebstahl ohne erschwerende Umstände“ (32,9 %), „Beleidigung“ (30,3 %), „Betrug“ (30,3 %), „Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU“ (30,1 %), „Veruntreuungen“ (28,4 %) und bei „Unterschlagung“ (28,0 %) überschritten. Demgegenüber stellen sich besonders „Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge“, „Verletzung der Unterhaltspflicht“, „Raubdelikte“, „Straftaten gegen das Sprengstoff-, das Waffengesetz und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz“, „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ sowie „Straftaten gegen die Umwelt“ als Straftaten mit überdurchschnittlich hohen Anteilen männlicher Tatverdächtiger dar.
Quelle: PKS Jahrbuch 2019, Band 3, Version 3.0, Seite 40.
Datenerfassung
Die Möglichkeit, dass Menschen per Aussage ihr „Geschlecht ändern“ können, hat freilich auch Auswirkungen auf die Kriminalstatistiken. Diese Möglichkeit führt dazu, dass Straftaten von Männern als Straftaten von Frauen erfasst werden. Hier findet sich eine Zusammenfassung von internationalen Fällen.
Die „Transgenderidentität“ dieser Männer führte in anderen Ländern auch dazu, verminderte Strafen zu erhalten. Exemplarische Fälle von Männern, die sich in den Frauentrakt verlegen ließen oder die niedrigere Strafen erhielten, weil sie sich als trans bzw. „Woman“ ausgaben (englisch): 1 2 3 4 5 6 7 8 9.
Übergriffe von Männern auf Frauen im Frauengefängnis
In England und Wales wird bereits nach gefühlten Genderidentitäten, nicht nach dem tatsächlichen Geschlecht inhaftiert.
Das wirkt sich vielleicht positiv auf die Zufriedenheit der davon profitierenden Männer aus, hat für Frauen aber nur Nachteile. Studie: Michael Biggs: The Transition from Sex to Gender in English Prisons: Human Rights and Queer Theory.
Hinzu kommt, dass in Deutschland rund 91,6% der Vergewaltiger ohne Strafe davonkommen. Und die 8,4%, die wir verurteilen? Die sollen mit ins Frauengefängnis kommen, wenn sie lieb fragen und sagen, dass sie eine ‘Frau’ sind.
Frauen sollen also nicht nur ihrer Freiheit, sondern auch ihrer Sicherheit beraubt werden. Die sexuellen Übergriffe von transidentifizierten Männern auf Frauen zeugen davon, dass das überhaupt keine gute Idee ist – zumindest, wenn man verhindern will, dass Frauen vergewaltigt werden.
In diesem Video wurden bereits zahlreiche Fälle von Männern, die als „Frauen“ grausame Straftaten begangen haben, aufgearbeitet. Es bezieht sich auf Fälle aus dem englischsprachigen Raum.
Hier sind ebenfalls die zahlreichen Straftaten von transidentifizierten Männern aufgeführt. Daraus geht hervor, dass mehr sich als Frauen ausgebende Männer Mörder sind, als dass sie ermordet werden würden.
Karen White
Hier habe ich bereits den allseits bekannten Fall von „Karen White“, einem britischen Mann, der sich als Frau ausgab und im Frauengefängnis vergewaltigte, thematisiert. Einige deutsche Politiker bestritten, je davon gehört zu haben, obwohl auch in Deutschland darüber berichtet wurde.
Barbie Kardashian
Weitere grausame Übergriff sind von einem Mann, der sich „Barbie Kardashian“ nennt, getätigt worden.
Der irische Teenager, der erst 18 Jahre alt ist und sich als „männlich geboren, aber als weiblich identifiziert“ beschreibt, hat mehrfach angedroht, Frauen zu vergewaltigen und töten zu wollen.
Er hatte bereits seine Mutter so massiv bedroht, dass sie mit ihrem anderen Kind in ein Frauenhaus flüchten musste.
Doch weiterhin verfolgte er einen ausgefeilten Plan, seine Mutter zu töten, den er auch mitteilte.
Er zeigte extrem gewalttätiges Verhalten gegenüber weiblichen Sozialarbeiterinnen. Am 1. Mai 2019 befand sich der damals 17-Jährige auf dem Rücksitz eines Autos, wo er, plötzlich und ohne Vorwarnung, nach vorne griff und seine Nägel in das Auge der Sozialarbeiterin, die das Auto fuhr, grub. Er schlang seine Beine um Kopf und Brust des Opfers, ließ nicht ab, und biss der Sozialarbeiterin in die Hand, während er drohte sie zu töten. Ihr Augenlid war angerissen, der Täter hatte ihr außerdem büschelweise Haare ausgerissen. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden.
Kardashian äußerte Bedauern darüber, dass er es nicht geschafft hatte, sein Opfer zu töten. Es sei „Musik in seinen Ohren gewesen, die Sozialarbeiterin schreien und weinen zu hören“. Für seinen Angriff kam er fünf Monate in Haft. Es wurde im Nachgang festgestellt, dass er keine psychische Krankheit habe.
Als er wieder freigelassen wurde, wurde die Öffentlichkeit vor diesem extrem gewalttätigen und gefährlichen Mann gewarnt, da er eine große Gefahr für Frauen darstellt.
Dennoch wurde er später (September) im Frauengefängnis untergebracht; die unabhängige Stadträtin Elisa O’Donovan bestätigte im Oktober ihren Glauben: „Transfrauen sind Frauen“ und würden keinerlei Gefahr für Frauen darstellen.
Mann vergewaltigt nach Ankunft im Frauengefängnis Inhaftierte
Ein Angestellter eines Gefängnisses in Washington, DC, berichtet, dass ein halbes Dutzend Männer behauptet haben, Frauen zu sein, und daraufhin ins Frauengefängnis verlegt wurden (Quelle). Darunter Frauenmörder und Männer mit einer langen Liste an sexuellen Übergriffen.
Einer dieser Männer vergewaltigte unmittelbar nach Ankunft eine Frau in diesem Frauengefängnis.
The concern among staff and inmates is a risk of sexual assault. The employee cites a recent incident in which an inmate from a male facility raped a female in the women’s prison upon arrival. The transferred inmate, according to the employee, is incarcerated for a sex offense and has “fully functional male genitalia, a history of violence and sexual depravity in the community, and has been found guilty of sexual assault against other inmates while housed in the men’s facilities.”
Quelle: https://mynorthwest.com/2666243/doc-washington-correctional-center-women-men-transfer/
Übersetzt heißt das:
Die Sorge der Mitarbeiter und Insassen ist die Gefahr von sexuellen Übergriffen. Der Mitarbeiter zitiert einen kürzlichen Vorfall, bei dem ein Insasse aus einer männlichen Einrichtung eine Frau im Frauengefängnis bei der Ankunft vergewaltigt hat. Der verlegte Insasse, so der Mitarbeiter, ist wegen eines Sexualdelikts inhaftiert und hat „voll funktionsfähige männliche Genitalien, eine Vorgeschichte von Gewalt und sexueller Verderbtheit in der Gemeinschaft und wurde wegen sexueller Übergriffe gegen andere Insassen verurteilt, während er in den Männereinrichtungen untergebracht war.“
Da sollten alle Alarmglocken klingeln. Doch die Opfer sind meist Frauen, und wir haben bekanntlich keine sonderlich starke Lobby, vor allem nicht gegen selbsternannte, männliche ,Frauen‘.
In Kanada, wo die Self-ID-Gesetze bereit vor einiger Zeit verabschiedet wurden, setzen sich einige Aktivistinnen, besonders Heather Mason, und für diesen Zweck gegründete Organisationen wie etwa CaWsbar dafür ein, dass Frauen hinter Gittern wenn schon keine Freiheit, dann doch wenigstens relative Sicherheit vor Übergriffen haben. Im März 2021 protestierten sie dagegen, dass Männer auf Wunsch ins Frauengefängnis kommen (Bericht [wurde gelöscht; hier die archivierte Version).
Das sind nur drei von zahlreichen gewalttätigen Männern, die auf eigenen Wunsch in Frauengefängnissen untergebracht wurden.
Auch diese penistragende Person, ein zweifacher Vergewaltiger, wurde im Frauengefängnis untergebracht, wurde aufgrund seines übergriffigen Verhaltens gegenüber Frauen dort aber später von ihnen separiert.
Auch dieser Mann, der u.a. einen drei Monate alten Jungen missbraucht hatte, wurde im Frauengefängnis untergebracht, wo er Frauen angriff.
Diese zwei Mörder sind ebenfalls im Frauengefängnis untergebracht, wo sie nun mit Frauen in der Gemeinschaftsdusche duschen dürfen.
Auch dieser zweifache Vergewaltiger ist im Frauengefängnis untergebracht, wo er weitere Frauen sexuell belästigte.
Hier und hier sind zahlreiche weitere Fälle aufgeführt.
Schrödingers Trans Inhaftierter
Dabei ist mittlerweile den Informierten schon “Schrödingers Trans Inhaftierter” bzw. das “Trans Prisoner Paradox” bekannt. Rund die Hälfe der transidentifizierten Inhaftierten in UK sind entweder Sexualstraftäter oder nach “Category A” verurteilt, also der höchsten Sicherheitsstufe mit der größten Gefahr für die Allgemeinheit. Das liegt über der Zahl der normalen männlichen Inhaftierten.
Bedeutet das nun:
A), dass besonders viele Sexualstraftäter und Gefährder der Allgemeinheit Transidentifizierte sind oder
B), dass besonders viele Transidentifizierte Sexualstraftäter und Gefährder sind?
Keine der beiden Optionen spricht dafür, diese gefährlichen Personen nun auch noch mit Frauen unterzubringen.
In UK setzte sich eine Politikerin (Labour, Lisa Nandy) unter großem Beifall dafür ein, dass selbst Männer, die Kinder vergewaltigt haben, ins Frauengefängnis gehören würden; Video hier.
Sollten Männer, die sich als Frauen ausgeben, tatsächlich gefährdeter als andere Männer im Männergefängnis sein – wozu es bislang keine Daten oder Belege gibt -, dann wohl eher aufgrund der Art ihrer Straftaten und nicht aufgrund ihrer Selbstidentifikation. Denn Kinderschänder, Kinder- und Frauenmörder und Vergewaltiger stehen zu Recht ganz unten in der Hierarchie.
Und erneut #notallmen: Das heißt natürlich nicht, dass alle Männer, die sich als „Trans“ oder „Frau“ bezeichnen, Triebtäter und hochgefährliche Gewalttäter sind. Es ist nun mal aber so, dass diejenigen, die inhaftiert sind, sogar noch häufiger in (Pädo-)Sexualdelikte involviert sind bzw. waren, als die normalen Männer. Wieso um alles in der Welt sollen gerade diese Männer in Frauengefängnisse verlegt werden?
Unverständnis
Schade, dass sich die Juristinnen über die Auswirkungen entweder nicht informiert haben, oder keine Gedanken gemacht haben, oder diese Umstände mutwillig mit mehr als schwachen ‘Argumenten’ als positiv zu verkaufen versuchen. Ich wundere mich über diese Bereitwilligkeit zur Blamage und dem offenkundigen Mangel an Berufsethos. Ebenso verwunderlich sind die positiven Reaktionen einer Großzahl der Politikerinnen und Politiker, die entweder auf blindem Eifer oder auf Unverständnis beruhen müssen, denn ich unterstelle diesen Personen, dass sie klug genug sein müssten, die gravierenden Defizite in Forderungen und ‘Argumentation’ ebenfalls zu bemerken.
Britische Frauenrechtlerinnen haben eine informative Website aufgesetzt, auf der die Probleme noch einmal deutlich dargelegt werden: KeepPrisonsSingleSex.
Noch sind solche Fälle nicht aus Deutschland bekannt, aber offenbar wird viel dafür getan, dass auch hier Männer die Gelegenheit bekommen, Zugriff auf eingesperrte Frauen zu bekommen.
Der Grund: Weil diese Männer es sich wünschen und sonst traurig sind. Frauen werden also als Kollateralschaden betrachtet, um den Straftätern ihre Wünsche zu erfüllen. Bisher können in Deutschland nur Männer, die bereits offiziell als „Frau“ anerkannt werden, auch in Frauengefängnissen untergebracht werden. Auch diese Männer haben oft noch ihre voll intakten Genitalien.
Vermutlich hat nahezu jeder Straftäter Angst vor dem Gefängnis. Bekanntlich sind gerade Kinderschänder und Vergewaltiger im Gefängnis bei den anderen Insassen nicht sonderlich beliebt. Aber auch andere Männer – kleine, attraktive, schwache, aber auch alle anderen – sind ungern im Gefängnis. Wieso nun sollen allein die, die sagen, dass sie eine Frau wären, ins Frauengefängnis kommen? In UK gab es bereits so viele Probleme mit transidentifizierten Männern im Gefängnis, dass ein eigener Transgender-Trakt eingerichtet werden musste.
Mit dem geforderten Selbstbestimmungsgesetz wäre es ebenfalls möglich, dass Männer allein durch ihre Aussage – ohne Therapie, Operation oder sonstige Maßnahmen – in Frauengefängnissen untergebracht werden können. Es ist mir schleierhaft, wie sich JuristInnen und PolitikerInnen offen mit so hanebüchenen Begründungen in die Öffentlichkeit stellen können. (Ich wiederhole: Als Gründe wurden angegeben, dass diese Männer glücklicher wären, wenn sie in Frauengefängnissen wären, dass das ‚Weiterbildungsangebot‘ für Frauen weniger geschlechtsbasiert werden würde und dass, weil es dann ja mehr Inhaftierte in Frauengefängnissen gäbe und ergo mehr ‚Frauen’gefängnisse nötig wären, die (echten) Frauen nicht so weit entfernt von ihren Familien untergebracht werden würden.) Wenn so abstruse, frauenfeindliche Gesetze mit aller Gewalt durchgepresst werden sollen, dann sollte sich doch bitte wenigstens die Mühe gemacht werden, sich etwas plausiblere Begründungen für die fragwürdigen eigenen Ziele auszudenken.
Englischsprachige Informationen sind hier zu finden: https://fairplayforwomen.com/transgender-male-criminality-sex-offences/ und https://speakupforwomen.nz/sufw_essays/reasons-for-safeguarding-concerns-with-self-id/ und hier
https://www.keep-prisons-single-sex.org.uk/ (UK) und hier
https://www.cawsbar.ca/ (Kanada).
Victoria Feuerstein, 12.12.2020;
aktualisiert um die Absätze „Frauen im Gefängnis“ und „Datenerfassung“ am 19.12.2020 und um „Mann vergewaltigt nach Ankunft im Frauengefängnis Inhaftierte“ am 27.3.2021.